DER LÄNGSTE TAG DES JAHRES NICHT NUR BEI  RED BULL X-ALPS 2019 

Details

DER LÄNGSTE TAG DES JAHRES NICHT NUR BEI
RED BULL X-ALPS 2019

Das Wetter zwingt die Athleten zu langen Fußmärschen und damit hat das große Leiden begonnen.

Red Bull X-Alps 2019 Athlet über den Schweizer Alpen © zooom.at / Harald Tauderer

Heute ist Sommersonnenwende und für einige Athleten im härtesten Abenteuer-Rennen der Welt, heißt das zu Fuß durch die kürzeste Nacht des Jahres zu marschieren.

 

Drei Athleten haben einen Night Pass gelöst und dürfen damit auch in der eigentlichen Ruhezeit von 22.30 Uhr bis 5 Uhr früh weitermarschieren: Thomas Christensen (DNK), Willi Cannell (USA2) und Tobias Grossrubatscher (ITA2)

 

“Zuerst habe ich mich gewundert, warum so viele für heute einen Night Pass einsetzen. Aber wahrscheinlich, weil es der längste Tag des Jahres ist.“ sagte Renndirektor Christoph Weber.

 

Ein weiterer Grund ist sicher auch, dass die Athleten alles versuchen werden um Titlis, den Turnpoint 7, noch am Wochenende zu erreichen. Denn nur am Samstag und Sonntag sind die strengen Luftraumbeschränkungen rund um den Flughafen Meiringen nicht aufrecht. Diese Restriktionen haben längere Flüge von den Athleten bisher verhindert.

 

Der Italiener Grossrubatscher (ITA2) hat außerdem noch einen anderen Grund. Er war zu einer unfreiwilligen Pause von 24 Stunden aufgrund einer Luftraumverletzung in Innsbruck gezwungen und muss jetzt Boden gut machen.

 

Rennorganisator, Ulrich Grill sagte: „Wir haben jetzt den sechsten 24-Stunden-Zyklus begonnen. Jetzt beginnt das Leiden für die Athleten!“

 

 

Paul Guschlbauer (AUT1) wandert Richtung Turnpoint 7 Titlis, Switzerland     Paul Guschlbauer (AUT1) am Weg zu Turnpoint 8 Eiger, Switzerland

© zooom.at / Harald Tauderer                                                                            © zooom.at / Harald Tauderer

 

 

 

Ein großer Teil der Athleten hat heute den Titlis, mit über 3.000 Metern den höchsten Turnpoint, im Blick. Es war nicht möglich diesen fliegend zu erreichen und alle mussten einen brutalen dreistündigen Aufstieg bewältigen.

 

Der derzeit Drittplatzierte Paul Guschlbauer (AUT1) war der Erste, der heute Morgen oben ankam. Er unterzeichnete auf dem Signboard, wechselte rasch seine Kleidung und hob innerhalb weniger Minuten entlang der steilen Hänge des Titlis Richtung Turnpoint Eiger ab.

 

Nächster an der Reihe war der Italiener Aaron Durogati (ITA1). „Ich habe ein großartiges Rennen.“ sagte er. „Es läuft genauso, wie ich wollte.“ Der Italiener wirkte stark und zuversichtlich.

 

Tobias Grossrubatscher (ITA2) wandert rund um Turnpoint 6 Davos, Switzerland © zooom.at / Vitek Ludvik

 

Als nächstes am Gipfel des Turnpoint 7 werden der Franzose Benoit Outters (FRA1) und der Schweizer Patrick von Känel (SUI2) am Nachmittag erwartet. Hinter ihnen liegt eine große Verfolgergruppe. Die Zweikämpfe in diesem Mittelfeld sind mindestens genauso spannend wie an der Spitze.

 

Dort liegt weiterhin Chrigel Maurer (SUI1) mit einem komfortablen Vorsprung von 50 km vor Maxime Pinot (FRA4) in Führung. Wenn Maurer erst einmal Turnpoint 10, St Hilaire erreicht hat, kann es für den Schweizer zu einem Heimspiel werden. Denn das Wetter sieht verheißungsvoll aus.

 

“Wenn Chrigel St Hilarie passiert hat, erwarten ihn sehr gute Flugbedingungen. Dann wird er wieder Geschwindigkeit aufnehmen.“ fügte der Renndirektor hinzu.

 

Noch immer ist ihm Maxime Pinot (FRA2) dicht auf den Fersen. Es wird erwartetet, dass der Franzose seinen Heimvorteil in den Französischen Alpen gut nutzen kann. Das Rennen ist also noch nicht vorbei.

 

Heute Morgen wurde wieder der aktuell Letztplatzierte Athlet aus dem Bewerb genommen. Diesmal war es Dominika Kasieczko (POL). Der nächste Athlet folgt in 48 Stunden.

 

Die gesamte Action verfolgt man am besten über das Live Tracking auf www.redbullxalps.com.

 

 

Maxime Pinot (FRA4) bei einer kurzen Pause in der Schweiz                       Christian Maurer (SUI1) ist bereit zum sechsten Mal die Red Bull X-Alps

© zooom.at / Sebastian Marko                                                                      Krone zu gewinnen © zooom.at / Harald Tauderer

 

 

Typically they include a key official supporter, plus other helpers with dedicated tasks ranging from cooking to hiking to tech support and social media.

Markus Anders (GER2) is one of the Rookies in the race, currently in 8th position. As he hiked up to Turnpoint 7 Titlis we checked in with his supporters Kilian Hallweger, 28, and Giovanni Gallizia, 27 back at the van.

‘The first days we made some mistakes and fell behind,’ admitted Hallweger, ‘but we are working on it and we are catching up. Now it’s going really good.’

Athletes can be on the move from 5am, which means the supporters’ day starts at 4.30am.

‘It’s hard!’ Hallweger said. ‘We split our tasks. The other supporter Nina Lehner and Thomas Schaible are good for physio and organising. Gallizia and I are for planning and hiking.’

‘We hike a lot with Markus,’ Gallizia explained. ‘We plan, think and route plan. we have to think a little bit ahead of the pilot all the time.’

‘We prepare tracks, we use different apps and tools, and we can send tracks to him on his mobile phone,’ Hallweger said. ‘Then Markus can decide where to go while he is hiking or in the air. We just give him advice.’

The athlete is rarely alone on the ground. ‘We pretty much always hike up with him,” Gallizia said. ‘And sometimes we have to hike down too!’

Although both Gallizia and Hallweger are paraglider pilots and strong hikers, the rules do not allow team flying. The athlete must take off and fly alone – other pilots in the air might give the athlete unfair support, by showing where there is good lift, for example.

As well as tech support and planning then, other more mundane tasks for the supporters include washing and drying clothes, keeping the van tidy, cooking and of course washing up.

‘The most important part is charging all the devices,’ said Hallweger. ‘We have about 10 power banks and a car battery. Everything plugs in.’

With everything charged, the plan organised, and the athlete fed, there is only one thing left to do. And that is to keep their guy hiking on the trail and flying in the air.

‘That’s our job, that’s our role,’ said Hallweger. ‘We love it. It’s been a lot of fun so far!’